Malen allein reichte August Macke bald nicht mehr. Die Verbindung von Kunst und Leben war ihm wichtig.

 

Daher besuchte er ab 1905 auch die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, wo Studierende Gebrauchsgegenstände wie Möbel, Geschirr und Stoffe entwarfen.

 

Hier ging alles viel freier und moderner zu als in der Kunstakademie.

Weniger verstaubt erschien August Macke auch die Theaterwelt des Düsseldorfer Schauspielhauses.

 

Dort entwarf er Kostüme und Bühnenbilder für die Theaterstücke.

 

August Macke war also nicht nur ein sehr begabter, sondern auch ein vielseitiger Künstler.

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August Macke - Dem Leben auf der Spur

Nachdem August Macke die Königliche Kunstakademie verlassen hatte - wo vorrangig im Atelier gearbeitet wurde, zog es ihn raus ins Freie. Es war sein Wunsch, das Leben einzufangen.

 

Freilichtmalerei nannte man diese - in Deutschland noch kaum verbreitete - Mode, die ihren Ursprung in Frankreich hatte.

 

 

Es war eine neue Errungenschaft der Zeit, dass man Ölfarben in Tuben kaufen und mitnehmen konnte. Zusammen mit einem tragbaren Holzgestell für die Leinwand (Staffelei) ging es raus in die Natur.

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Die Künstlerinnen und Künstler fingen auch ihre Eindrücke der modernisierten Städte mit ihren Fabriken, Zügen und Cafés in freien, raschen Pinselstrichen ein.

Dabei gelang es ihnen eine Stimmung zu erfassen, die dem persönlichen Erleben des Augenblicks entsprach. Der sinnliche Eindruck (Impression) wurde zum Maßstab.

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Impression = Eindruck

Stimmungen einfangen

Dies gelang durch die neue Malweise, die aus sichtbar bleibenden einzelnen Pinselstrichen ein Gemälde zusammensetzte. Dabei musste nicht alles bis ins Detail ausformuliert werden.

Diese Kunstrichtung nennt man Impressionismus.

Das Gemälde "Am Rhein bei Hersel" zeigt, dass August Macke sich die moderne Französische Malkunst sehr gut angesehen hatte.

Wie die Malenden des Impressionismus malte auch er mit hellen Farben in lockeren und sichtbaren Pinselstrichen und Tupfen, um seinen Eindruck (Impression) eines Augenblicks mit seiner besonderen Atmosphäre und Lichtwirkung in der Natur wiederzugeben.

Die Umrisslinien der Gegenstände lösen sich auf, werden unscharf.

Impressionismus

=

Stimmung einfangen, die dem Erleben des Augenblicks mit seiner besonderen Atmosphäre und Lichtwirkung entspricht.

=

Der sinnliche Eindruck (Impression) wird zum Maßstab.

Historienmalerei

=

Großformatige Gemälde mit oft  geschichtlichen oder religiösen Themen, die Menschen und Dinge im Detail wiedergeben

(Zieht die Bilder nach Rechts oder Links - der blaue Button zeigt ob ihr richtig seid! Achtet darauf, dass sich kein Bild überlagert. Mit klick auf die kleinen Bilder am rechten Rand können zudem große Varianten eingeblendet werden.)

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Wie ihr zuvor erfahren habt, experimentierte August Macke am Anfang seiner Karriere als Maler mit den pastellenen, leicht getupften Farben der Impressionisten.

 

 

Benötigtes Material:

  • Aquarellpapier
  • Pinsel
  • Farbkasten
  • Deckweiß
  • Wasserbehältnis
  • Schwämmchen
  • Papiertuch
position: absolute

August Macke - Das Gemälde "Am Rhein bei Hersel"

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"Du glaubst es nicht. Endlich glaube ich, ich bin auf dem richtigen Weg."

(August Macke an Elisabeth, Pfingstsonntag 1907)

Mit drei Strichen vier Zonen ein-zeichnen. Himmel/Ufer/Wasser/Ufer.

Zunächst mit dem Pinsel den Fluss blau malen. 

Mit leicht feuchtem Schwamm über den Fluss tupfen.

Das Blau des Flusses wird auch auf die anderen Bildzonen getupft.

Mit gelber Farbe über das Blau der Uferzone gehen – sie wird so grün.

Mit Grün oben kleine Sträucher und Bäume andeuten und unten größere. 

Das Grün des unteren Ufers mit dem Schwamm verwischen.

Mit Violett die Sträucher an Rand zeichnen.

Die Sträucher mit dem Schwamm leicht in Richtung Blattmitte verwischen.

Mit dem Schwamm und ein wenig Deck-weiß leicht auf die Sträucher tupfen.

Mit Violett ein Gebäude im Hintergrund andeuten.

Mit Rot einen Punkt als  Komplementärkontrast  setzen.

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ENDE

August Macke - Dem Leben auf der Spur

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Anhang: Bilder im Großformat

Mit drei Strichen vier Zonen einzeichnen. Himmel/Ufer/Wasser/Ufer.

Zunächst mit dem Pinsel den Fluss blau malen.

Mit leicht feuchtem Schwamm über den Fluss tupfen.

Das Blau des Flusses wird auch auf die anderen Bildzonen getupft.

Mit gelber Farbe über das Blau der Uferzone gehen – sie wird so grün.

Mit Grün oben kleine Sträucher und Bäume andeuten und unten größere.

Das Grün des unteren Ufers mit dem Schwamm verwischen.

Mit Violett die Sträucher an Rand zeichnen.

Die Sträucher mit dem Schwamm leicht in Richtung Blattmitte verwischen.

Mit dem Schwamm und ein wenig Deckweiß leicht auf die Sträucher tupfen.

Mit Violett ein Gebäude im Hintergrund andeuten.

Mit Rot einen Punkt als Komplementärkontrast setzen.

Freilichtmalerei

Die Freilichtmalerei wird im 19. Jahrhundert in Frankreich wichtig. Die Kunstschaffenden fangen ein Stück Natur ein.  Da es inzwischen Ölfarbe auch in Tuben gab – eine neue Erfindung – konnte man diese leicht mitnehmen und überall seine Staffelei aufstellen.

An der Kunstakademie, die August Macke 1905 in Düsseldorf besuchte, war die Freilichtmalerei noch völlig unbekannt und galt geradezu als unanständig.

August Macke aber wollte raus und das Leben einfangen und nicht in einem verstaubten Atelier nach Gipsfiguren zeichnen.

Kunstgewerbe

Während die Kunst als frei galt, war das Kunstgewerbe eine Kunst mit einem bestimmten Zweck. Das Kunstgewerbe fertigt handwerklich oder maschinell bestimmte Gegenstände für den Gebrauch an – also zum Beispiel Möbel oder Geschirr.

Viele Kunstschaffende gaben sich nicht damit zufrieden, „nur“ zu malen. Sie wollten die Alltagswelt gestalten und arbeiteten daran, die strikte Trennung von Kunst und Kunstgewerbe aufzuweichen.

 

Impressionismus

Das Wort leitet sich ab vom französischen Begriff „impression“, den wir mit „Eindruck“ übersetzen. In dieser Stilrichtung der Kunst geht es um das Einfangen flüchtiger Eindrücke in der Kunst – Momentaufnahmen bestimmter Lichtverhältnisse und Atmosphären. Die Kunstschaffenden verließen ihre Ateliers und malten im Freien (Freilichtmalerei). Sie nutzten eine neue Maltechnik, bei der die einzelnen Pinselstriche im Bild sichtbar blieben. Der Impressionismus begründet die sogenannte moderne Kunst.

Impressionismus

Das Wort leitet sich ab vom französischen Begriff „impression“, den wir mit „Eindruck“ übersetzen. In dieser Stilrichtung der Kunst geht es um das Einfangen flüchtiger Eindrücke in der Kunst – Momentaufnahmen bestimmter Lichtverhältnisse und Atmosphären. Die Kunstschaffenden verließen ihre Ateliers und malten im Freien (Freilichtmalerei). Sie nutzten eine neue Maltechnik, bei der die einzelnen Pinselstriche im Bild sichtbar blieben. Der Impressionismus begründet die sogenannte moderne Kunst.

Impressionismus

Das Wort leitet sich ab vom französischen Begriff „impression“, den wir mit „Eindruck“ übersetzen. In dieser Stilrichtung der Kunst geht es um das Einfangen flüchtiger Eindrücke in der Kunst – Momentaufnahmen bestimmter Lichtverhältnisse und Atmosphären. Die Kunstschaffenden verließen ihre Ateliers und malten im Freien (Freilichtmalerei). Sie nutzten eine neue Maltechnik, bei der die einzelnen Pinselstriche im Bild sichtbar blieben. Der Impressionismus begründet die sogenannte moderne Kunst.

Impressionismus

Das Wort leitet sich ab vom französischen Begriff „impression“, den wir mit „Eindruck“ übersetzen. In dieser Stilrichtung der Kunst geht es um das Einfangen flüchtiger Eindrücke in der Kunst – Momentaufnahmen bestimmter Lichtverhältnisse und Atmosphären. Die Kunstschaffenden verließen ihre Ateliers und malten im Freien (Freilichtmalerei). Sie nutzten eine neue Maltechnik, bei der die einzelnen Pinselstriche im Bild sichtbar blieben. Der Impressionismus begründet die sogenannte moderne Kunst.

Zusatzaufgabe

 

Wenn ihr mit dem Bild "Rhein bei Hersel" schon fertig seid, übt weiter mit den pastellenen, leicht getupften Farben der Impressionisten.

Skizziert in raschen Strichen mit einem Bleistift den Blick aus Eurem Fenster

Skizziert mit dem Bleistift 1-2 Dinge auf eurem Schreibtisch.

Wenn euch weiterhin Wasserfarben zur Verfügung stehen, malt die Bilder mit lockeren, sichtbaren Farb-Tupfen aus. Gerne dürfen auch eure Bleistiftstriche oder der Malgrund sichtbar bleiben.